Wir reisen einen Tag früher als geplant aus Entebbe ab, unter anderem um Marco am Samstag Abend zu erwischen. Den Kontakt zu ihm hatten wir über gemeinsame Freunde erhalten und freuen uns auf ein Treffen. Kampala ist über den neu gebauten Expressway in einer guten Stunde erreicht. Auf der großzügig dimensionierten Autobahn ist quasi kein Verkehr, was vermutlich an den wenigen Ausfahrten und der Mautgebühr liegt.
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Die Gärten von Entebbe
Zur weiteren Akklimatisierung besuchen wir den botanischen sowie den zoologischen Garten von Entebbe.
Botanischer Garten
Den botanischen Garten lassen wir uns von einem der am Eingang wartenden Guides zeigen. Sein Name ist Toni, er hat Touristik studiert und würde gerne bei den Gorillatrackings im Westen des Landes arbeiten. Ohne gute Beziehungen zu Menschen in der Regierung sei das aber sehr schwierig, weshalb er momentan als Volunteer im Garten arbeitet und Touristen wie uns gegen ein Trinkgeld den parkähnlich angelegten Garten zeigt.
Was im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen in Europa schnell auffällt: hier kann man zwischen den hohen Bäumen mit seinem Auto hinein fahren und ein Picknick machen. Direkt als nächstes fallen natürlich die Affen auf, die entspannt auf uns zugelaufen kommen. Toni füttert sie mit ein paar Erdnüssen, was notwendig sei, damit sie den Park nicht verlassen. In der Stadt würden sie nur für Ärger sorgen – und Ärger bekommen.
An interessanten Bäumen bleiben der aufgrund seiner Wurzeln so benannte „Crocodile Tree“, der nach seinen Früchten benannte „Cannonball Tree“ und der wegen seiner Wuchsform „Umbrella Tree“ Genannte in Erinnerung. Außerdem wachsen hier rote Ananas und gewisse Pflanzen, die man auch in deutschen Wohnungen findet – eben nur viel kleiner.
Als wir uns dem Ufer des Viktoriasees nähern fährt uns ein übel riechender Gestank in die Nase. Die am Ufer ihren Abschluss feiernde Schulklasse scheint das nicht zu stören. Im letzten Jahr gab es hier außerdem ein Hochwasser, was einen Steg und ein Restaurant zerstört hatte. Zum Zustand des Viktoriasees belesen wir uns später mehr und setzen unsere Besichtigung zunächst fort.
In den Bäumen über uns sowie auf einigen Wiesen bekommen wir noch diverse Vögel zu sehen. Besonders faszinierend sind die Riesenturakos, die in kleinen Gruppen auf den Bäumen laufen, zwischen größeren Ästen umherflattern um zum nächsten Baum zu kommen, oder eine kleine Entfernung fliegen und dazwischen nur kurz inne halten.
Noch vor Einbruch der Dunkelheit sind wir via Matatu auf dem Weg nach Hause.
Zoologischer Garten
Offiziell heißt der Zoo hier „Wildlife Conservation Education Centre„, was den Anspruch ausdrücken soll, dass hier keine Tier (mehr) extra zur Besichtigung angeschafft werden, sondern dass aus Gefangenschaft befreite oder anderswie in Schwierigkeiten geratene Tiere, die nicht einfach in die Wildnis ausgesetzt werden können, hier eine artgerechte Heimat finden.
Es gibt nicht sehr viele Gehege, ihre Größen unterscheiden sich stark. Ein gemischtes Freigehege von Zebras, Antilopen, einem Elefanten und diversen Vögeln bewohnt, sowie die komplett eingezäunten Bereiche der Löwen, Jaguare, Nashörner und Tiger (Ein Tiger in Afrika? Der wurde mit einem Zoo in Südafrika gegen 25 Affen getauscht!) scheinen relativ groß zu sein, die eingepferchten Hyänen und Schuhschnabelvögel zeigen dagegen das deprimierende Verhalten, was ich als Kind schon so furchtbar fand und mich deshalb seitdem einen großen Bogen um solche Einrichtungen schlagen ließ. Man kann nur hoffen, dass diese bald ausgewildert werden können.
Neben einigen Fotografen sind sehr viele Schülergruppen unterwegs, denen eine kostengünstige Möglichkeit geboten wird, die Tiere ihrer Heimat kennen zu lernen. Denn selbst die für Einheimische stark vergünstigten Preise für Eintritt und Aktivitäten in den Nationalparks sind nur für wenige Familien zu stemmen.
Ganz kurz lernen wir eine Gruppe Studenten aus dem Südsudan und der Republik Kongo kennen, die schnell ein paar Fotos mit den „Muzungus“ machen wollen.
Die Runde beenden wir am auch hier übel stinkenden Seeufer. Doch selbst ein direkt am Strand endendes, großes Abwasserrohr hält einige Hartgesottene nicht vom Betreten des Wassers ab.
Um den Tag abzuschließen laufen wir zu einem Restaurant an der Nambi Road. Dort scheint es kein direkt sichtbares Problem mit dem Wasser zu geben und das Essen ist auch sehr lecker. Da es etwas länger als erwartet dauert sind wir nun das erste Mal im Dunkeln auf den Straßen unterwegs. Aber auch an diesem Abend bringen uns die Matatus wohlbehalten nach Hause.
Entebbe Town
Entebbe ist die ehemalige Hauptstadt Ugandas am Ufer des Viktoriasees, an deren südlichstem Ende sich der internationale Flughafen befindet. Geflogen wird hier rund um die Uhr, was man in der ganzen Stadt zu hören bekommt.
Entebbe Town weiterlesenBeginn einer neuen großen Reise
Eigentlich sollte diese Reise vor zwei Jahren starten. Eigentlich sollte sie auch wieder teilweise durch Zentralasien führen. Dann breitet sich SARS-CoV-2 auf der Erde aus und an Fernreisen war nicht zu denken. Zu Beginn des Jahres, die Pandemie ist nicht zuletzt dank der Impfungen großteils handhabbar, eskaliert Putins Russland den Ukrainekonflikt zu einem brutalen Angriffskrieg. Dabei hätte die Menschheit mit der Eindämmung der Klimakatastrophe bereits mehr als genug zu tun.
Beginn einer neuen großen Reise weiterlesenStadtimpressionen zwischen Tempelhof und Steglitz
Kleines Getier ganz groß (Juli 2021)
Die Olympus 60mm Makrolinse macht immer mehr Spaß. Hier eine kleine Auswahl neuer Insekten- und Spinnenbilder.





Die Ruinenstadt auf der Halbinsel Wustrow
Die Halbinsel Wustrow liegt in der Nähe von Rerik, grob zwischen Rostock und Wismar an der mecklenburgischen Ostseeküste.
In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich dort eine Flakschule der Wehrmacht mitsamt Wohnhäusern und einem Flugplatz. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Gelände zunächst von Flüchtlingen bewohnt. Von 1949 bis zu ihrem Abzug 1994 nutzte die Rote Armee das Gelände.
Die Ruinenstadt auf der Halbinsel Wustrow weiterlesenErste Schritte mit der Makrolinse
Eine Woche Israel
Zur Winterhalbzeit ein paar Tage in die Sonne fliegen, auch dafür eignet sich ein Trip ans östliche Mittelmeer, nach Tel Aviv. Neben dem zumeist sonnigen Wetter überzeugt auch die leckere und eher fleischarme Küche. Klar kann man seine Spieße haben wenn man mag, dazu gibt es aber immer viel Gemüse und Salate. Eine Woche Israel weiterlesen
Goldener Oktober in Neukölln
Mittlerweile sind wir 100 Tage zurück von unserer großen Reise, und die Erinnerungen sind immer noch ein wenig unwirklich. Langsam wird es in Berlin so kalt wie wir es zuletzt im Winter 204/2015 erfahren haben. Da kam heute ein kleiner Kiezspaziergang in wärmenden Sonnenstrahlen gerade recht.
Ostwärts um die Erde
Im Sommer 2015 ging es zu zweit von Berlin aus immer Richtung Osten durch über zwanzig Länder bis wir ein Jahr später wieder in Berlin waren.
1. Etappe: Zug Berlin – Warszawa Express
25. Juli 2015
2. Etappe: Warszawa – Vilnius
27. Juli 2015
3. Etappe: Vilnius – Riga
27. Juli 2015
4. Etappe: Riga – Sankt-Peterburg
29. Juli 2015
Sankt Petersburg
31. Juli 2015
Sowjetsches Spielautomatenmuseum
31. Juli 2015
Peterhof und Plattenbauten
2. August 2015
5. Etappe: Sankt-Peterburg – Moskwa
3. August 2015
6. Etappe: Moskwa – Jekaterinburg
7. August 2015
7. Etappe: Jekaterinburg – Irkutsk – Khuzhir
9. August 2015
Reisen mit der Transsib
12. August 2015
Bilder aus der Räucherwildnis von Olchon
15. August 2015
8. Etappe: Khuzhir – Irkutsk – Ulan-Ude
18. August 2015
9. Etappe: Ulan-Ude – Ulaanbaatar
22. August 2015
Do svidanija, Rossija!
22. August 2015
Ulaanbaatar
25. August 2015
Photostory: Altai
2. September 2015
10. Etappe: Ulaanbaatar – Choir – Zamin-Uud
10. September 2015
Verlassener sowjetischer Luftwaffenstützpunkt
11. September 2015
11. Etappe: Zamin-Uud – Erlian – Beijing
15. September 2015
Internet hinter der Great Firewall
16. September 2015
12. Etappe: Beijing – Shanghai
21. September 2015
13. Etappe: Shanghai – Hangzhou
27. September 2015
14. Etappe: Hangzhou – Qingdao
29. September 2015
Goldene Woche in Qingdao
3. Oktober 2015
15. Etappe: Qingdao – Incheon / Seoul
7. Oktober 2015
Video: 400m Sprint Seoul Olympiastadion
11. Oktober 2015
Yongma Land Seoul
15. Oktober 2015
Blick nach Nordkorea
16. Oktober 2015
16. Etappe: Seoul – Busan
18. Oktober 2015
17. Etappe: Busan – Fukuoka
19. Oktober 2015
Tag 1 in Japan: Fukuoka
20. Oktober 2015Tag 2 in Japan: Fukuoka
21. Oktober 2015Tag 3 in Japan: Fukuoka
22. Oktober 2015
Tag 4 in Japan: Kyushu
23. Oktober 2015Tag 5 in Japan: Kagoshima
24. Oktober 2015Tag 6 in Japan: Ibusuki
25. Oktober 2015
Tag 8 in Japan: Hiroshima
27. Oktober 2015
Tag 9 in Japan: Miyajima
28. Oktober 2015
Tag 10 in Japan: Onomichi
29. Oktober 2015Tag 11 in Japan: Tokyo
30. Oktober 2015Tag 13 in Japan: Tokyo
1. November 2015Tag 14 in Japan: Tokyo
2. November 2015Tag 15 in Japan: Tokyo – Nikko
3. November 2015Tag 16 in Japan: Nikko
4. November 2015Tag 17 in Japan: Nikko – Tokyo – Kyoto
5. November 2015Tag 18 in Japan: Kyoto
6. November 2015
Tag 19 in Japan: Kyoto
7. November 2015Tag 20 in Japan: Kyoto
8. November 2015Tag 21 in Japan: Kurama
9. November 2015
Tag 22 in Japan: Osaka
10. November 2015
18. Etappe: Osaka – Hong Kong
11. November 2015
19. Etappe: Hong Kong – Hanoi
16. November 2015
Bilder aus China, Korea und Japan
20. November 2015
Hitze in Ha Noi
21. November 2015
Noch mehr Bilder aus Japan
25. November 2015
Cat Ba Island
26. November 2015
Geschichtsstunde in Vieng Xai
28. November 2015
Dschungelfieber in Xamtai
30. November 2015
Perfekter Zwischenstopp in Vieng Thong
2. Dezember 2015
Lao PDR – Please don’t rush
10. Dezember 2015
Farang Farang, Luang Prabang
12. Dezember 2015
Rauf auf den Fels!
17. Dezember 2015
Pakse und Bolaven-Plateau
24. Dezember 2015
Mondäne Erholung auf Don Khone
28. Dezember 2015
OMG ein SLA Hostel
29. Dezember 2015
Urlaub im Land der Khmer
7. Januar 2016
Ruinen von Angkor
10. Januar 2016
20. Etappe: Siem Reap – El Nido
17. Januar 2016
Die Kaiserlichen Schrotthaufen von Coron
30. Januar 2016
Dive, eat, sleep, repeat
3. Februar 2016
21. Etappe: Coron – Manila – Bangkok – Mandalay
9. Februar 2016
Zweihundert Tage – unzählige Kilometer
10. Februar 2016Von Mahdaylayhattan ins Land der Shan
24. Februar 2016
Drei burmesische Hauptstädte
28. Februar 2016
Wasserspaß in Thailand
7. März 2016
22. Etappe: Ranong – Phuket – Kuala Lumpur – Melbourne
10. März 2016
Fehlstart in Melbourne
23. März 2016
Immer an dem Strand lang
28. März 2016
Just a happy camper
31. März 2016
Dünen, Klippen, Meer – und Seelöwen
5. April 2016
Ciao ciao, O Sohle mio!
7. April 2016
Elfhundert Kilometer Nullarbor
8. April 2016
Gefangen im Zauber von Oz
20. April 2016
23. Etappe: Perth – Sydney – Christchurch
23. April 2016
South Island Roundabout
5. Mai 2016
Geschichtskurs im Nationalmuseum
6. Mai 2016
Heiße Erde und kaltes Wasser
15. Mai 2016
24. Etappe: Auckland – Buenos Aires
23. Mai 2016
Geschichte, Stadt und bunte Bilder
24. Mai 2016
Out of Aires
3. Juni 2016
Rallye Monte Salta
7. Juni 2016
Dünne Luft und Salz in der Atacama
12. Juni 2016
25. Etappe: Calama – Santiago – Bogota – Cartagena
17. Juni 2016
Karibische Ups and Downs
28. Juni 2016
Oh, wie nass ist Panama
4. Juli 2016
26. Etappe: Puerto Viejo – San Jose – Havanna
10. Juli 2016
Real existierender Feriensozialismus
19. Juli 2016
27. Etappe: Playa Larga – Havanna – Frankfurt – Berlin
20. Juli 2016
27. Etappe: Playa Larga – Havanna – Frankfurt – Berlin
Der Viazul nach Havanna kommt fast pünktlich (30 Minuten später), und dank unseres vorher erstandenen Rückfahrttickets sind wir auch die einzigen, die im fast vollen Bus noch einsteigen dürfen. Sehr erleichternd, schließlich gilt es, abends einen Flug zu erreichen! 27. Etappe: Playa Larga – Havanna – Frankfurt – Berlin weiterlesen
Real existierender Feriensozialismus
In der Republik Kuba gibt es zwei offizielle Währungen und daher im Grunde auch zwei (nicht ganz scharf) getrennte Wirtschaftssyteme. Das ist einerseits der kubanische Peso (CUB) für die Versorgung der breiten Bevölkerung mit wenigen einfachen Speisen wie Pizza, Hühnchen, Reis und Cuba Cola. Zusätzlich wurde der Peso Convertible (CUC) eingeführt, der 25-mal so viel Wert ist, und ungefähr einem Euro entspricht. Real existierender Feriensozialismus weiterlesen
26. Etappe: Puerto Viejo – San Jose – Havanna
In Puerto Viejo machen wir eine Woche mit voller Hingabe endlich einmal folgendes: intensiv entspannen. Wir kommen relativ preiswert in einem kleinem Hostel „The Lazy Mon“ über einer Bar mit akzeptabler Livemusik unter, die direkt auf den Strand gebaut wurde. Auch hier regnet es fast jeden Tag, zumeist aber eher nach Einbruch der Dunkelheit. 26. Etappe: Puerto Viejo – San Jose – Havanna weiterlesen
Oh, wie nass ist Panama
Den unfreiwillig längeren Aufenthalt in Panama City nutzen wir, um die teils bröckelnde, teils luxussanierte Altstadt zu bestaunen und natürlich um dem berühmten Kanal einen Besuch abzustatten. Dessen Erweiterung wurde einen Tag zuvor fertig gestellt – was für uns bedeutet, dass wir die ganz großen Schiffe nur aus der Ferne sehen können. Oh, wie nass ist Panama weiterlesen